1881

Gründung der Firma Martin Kössel in Kranzegg. Martin Kössel Mechanikermeister,1854 in Thalkirchdorf-Konstanzer geboren, erwarb dort eine bestehende Schlosserei und wandelte diese in eine Maschinenwerkstätte mit Kraftbetrieb um. Zunächst konzentrierte er sich auf Widder- und Wasseranlagen, danach war er erfolgreich in der Konstruktion und Herstellung von Käsereifeuerungsanlagen, Käsepressen, Rührwerke, Käseaufzüge und später begann er auch einen Handel mit Landmaschinen, Geräten sowie Hilfsstoffen für die Milchwirtschaft. 

Foto: Die Firma Martin Kössel um 1881
Abbildung: Käserei-Einrichtungen

Foto: Die Firma Martin Kössel um 1881
Abbildung: Käserei-Einrichtungen

 

1905

Anmietung eines Verkaufsraumes und Lagers in Immenstadt, damals Ludwigstraße 7 (heute Salzstraße).   

Abbildung: Anzeige, 1905

Abbildung: Anzeige, 1905

 

1907

Bau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Werkstätte in Immenstadt, Sonthofener Straße mit Umzug aus Kranzegg. Später Anbau der Kupferschmiede. 
Der Hauptgrund für die Verlegung war der Bahnanschluss in Immenstadt. Dadurch war eine schnellere Materialbelieferung und ein besserer Versand möglich. Dagegen musste am Standort Kranzegg ein eigenes Pferdefuhrwerk vorgehalten werden.

Abbildung: Außenansicht der Firma Kössel, 1907
Foto: Innenansicht der Firma Kössel, 1907

Abbildung: Außenansicht der Firma Kössel, 1907
Foto: Innenansicht der Firma Kössel, 1907

 

1919

Geschäftsübergabe vom Gründer Martin Kössel an seinen Sohn Johann Baptist Kössel. Er diente im 1. Weltkrieg, erlebte Inflation und Deflation, den 2. Weltkrieg, Bombenschäden, Materialnot, Personalmangel wegen Kriegsdienst fast aller Mitarbeiter, Neuanfang und Währungsreform.

 

1945

Der Nachholbedarf an Investitionen in den Allgäuer Käsereien nach dem 2. Weltkrieg war groß. Käsereieinrichtungen mussten erneuert, modernisiert und erweitert werden. Neben den traditionellen direkt beheizten Kupferkäsekessel wurden dampfbeheizte Anlagen gebaut, neue Käsepressen entwickelt, Käsesalzgeräte „System Schmid“ produziert, komplette Emmentalersennereien und Alpkäsereien geplant und eingerichtet. 

Foto: Käsesalzmaschine Schmid

Foto: Käsesalzmaschine Schmid

 

1956

Tod von Mechanikermeister Johann Baptist Kössel im Alter von 71 Jahren.

Betriebsübernahme durch Witwe Maria Kössel. Mitgesellschafter wurde Sohn Martin Kössel, Schlossermeister. 

Einstieg des 2. Sohnes Walter Kössel nach erfolgreicher Ausbildung zum Großhandels-Kaufmann.

Foto: Martin Kössel in der Werkstatt, um 1956.

Foto: Martin Kössel in der Werkstatt, um 1956.

 

1965

Betriebsübernahme durch Martin und Walter Kössel.

Die Entwicklung in der Allgäuer Milchwirtschaft änderte sich in den 60er Jahren ganz wesentlich. Die dörflichen Käsereien schlossen sich zu größeren Einheiten und Milchwerken zusammen. Die Firma Kössel zog sich zunehmend aus dem Tätigkeitsbereich für die Milchwirtschaft zurück, gab die Kupferschmiede auf und stellte den Betrieb um auf Maschinen und Bauschlossserei, Montage und Reparaturarbeiten. 

Ab ca. 1970 wurde die Bandbreite um Metallbauarbeiten erweitert 

Fotos: Metallbauarbeiten vor dem Betriebsgebäude

Fotos: Metallbauarbeiten vor dem Betriebsgebäude

 

1973

Teilabbruch des bestehenden Werkstattgebäudes mit Neubau einer Stahlhalle

 

1982

Abbruch des alten Restgebäudes und Erweiterung der Stahlhalle mit einer Krananlage

 

1995

Martin Kössel zieht sich altersbedingt zurück.

Foto: Martin Kössel

Foto: Martin Kössel

 

1997

Einstieg von Dipl. Ing. (FH) Helmut Bischof
Gründung der Metallbau Kössel GmbH in Immenstadt mit den Geschäftsführern Walter Kössel und Helmut Bischof.
 

Foto oben: Ansicht des Werkstattgebäudes in Immenstadt mit dem neuen Signet.
Foto 2: Helmut Bischof
Foto 3: Walter Kössel

Foto oben: Ansicht des Werkstattgebäudes in Immenstadt mit dem neuen Signet.
Foto 2: Helmut Bischof
Foto 3: Walter Kössel

 

2001

Mit personellem Engagement und zahlreichen Investitionen wird die Metallbau Kössel GmbH zum effizienten Partnerbetrieb der Metallbau Bischof GmbH aufgebaut.
 

Fotos: Ansicht des »merkantilen« Stadthäuschens mit dem neuen Schauraum und dem neuen Signets.

Fotos: Ansicht des »merkantilen« Stadthäuschens mit dem neuen Schauraum und dem neuen Signets.

 

2007

Die Fertigung der verglasten Forster-Stahlrohrrahmen-Brandschutzelemente mit der dazugehörigen Zulassung wird von der Metallbau Bischof GmbH auf die Metallbau Kössel GmbH übertragen. 
 

 

2012

Rückzug von Walter Kössel als Gesellschafter und Geschäftsführer.

Gleichzeitig steigt Stephanie Bischof-Dillinger, Tochter von Geschäftsführer Helmut Bischof, in das Unternehmen ein. Sie hatte zuvor wertvolle Erfahrung in einem renommierten Prüfstatikbüro in München gesammelt. Voraus ging, auf das Stahlbauingenieurstudium folgend, der Abschluss zur Schweißfachingenieurin an der SLV München sowie zur Betriebswirtin des Handwerks (HWK Schwaben).
 

Foto: Stephanie Bischof-Dillinger an ihrem Schreibtisch.

Foto: Stephanie Bischof-Dillinger an ihrem Schreibtisch.

 

2014

Zertifizierung nach DIN EN 1090
Metallbau Kössel lässt sich von von DVS Zert in Verbindung mit der SLV München nach der neuen Norm DIN EN 1090 zertifizieren, ganz nach europäischem Standard.
Die benötigten Schweißzertifikate sowie die Schweißerprüfungen der Mitarbeiter wurden erfolgreich bestanden.
Eine werkseigene Produktionskontrolle sichert die benötigte Qualität im Bereich der Stahltragwerksherstellung und Schweißtechnik.
Jedes Produkt im bauaufsichtlichen Bereich erhält ein CE-Kennzeichen.
Metallbau Kössel darf tragende Stahlbauteile bis zur Ausführungsklasse EXC 2 (nach DIN EN 1090-2) fertigen.